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Behandlung einer Pyometra
#1
Die Behandlung einer Pyometra kann sowohl schulmedizinisch wie auch alternativ erfolgen.

Aus schulmedizinischer Sicht wird als erstes immer eine Kastration empfohlen.

Bei einer Kastration werden die Eierstöcke, die gesamte Gebärmutter und der Gebärmutterhals als eine Einheit entfernt, um das Risiko zu minimieren, dass Eiter in den Bauchraum gelangt.

Wenn eine sterilisierte Katze Pyometra entwickelt, wird der Gebärmutterstumpf entfernt (oder die gesamte Gebärmutter, wenn nur die Eierstöcke vorher entfernt wurden) und das restliche Ovarialgewebe muss identifiziert und entfernt werden.

Man kann auch nach Bestimmung der Bakterien entsprechendes Antibiotika geben, was allerdings nach meiner Erfahrung nur kurzfristig zum Erfolg führt und die Pyo meist nicht komplett eliminiert.

Alternativ kann man, um die Gebärfähigkeit der Zuchtkatze zu erhalten, wie folgt vorgehen (hat in unserem Fall sehr gut gewirkt und danach wurde die Katze trächtig).

Geschlossene Pyometra:
Wenn der Ausfluss fehlt kann man die arzneiliche Öffnung des Gebärmuttermundes mit

Pulsatilla D4, 1 mal stündlich 1 Gabe, von morgens bis abends,

versuchen. Läuft nicht innerhalb von 48 Stunden ein reichliches Bächlein muss operiert werden.

Offene Pyometra:

Pulsatilla D4 3-mal täglich, wenn ein grünlich gelber Ausfluss zutage tritt.

Sepia D6 bei bräunlichem Ausfluss +
Lachesis D12 wenn Fieber die Krankheit begleitet

Folgende Zusammenstellung zu gleichen Teilen hat sich in unserem Fall bewährt:

Sepia D6
Helonias D6
Hydrastis D6

Diese werden 3-mal täglich so lange verabreicht bis der Ausfluss blutig wird, was als Zeichen der Schleimhauterneuerung gedeutet wird.
Dann noch einige Tage 2-mal täglich und eine Zeit lang 1-mal täglich bis der Ausfluss ganz versiegt ist und die Katzengesundheit wieder hergestellt ist.

Mittlerweile habe ich mich in die Behandlung mit Chlorine Dioxid eingelesen und derartige auftauchende bakterielle Infektionen werden damit nach nochmaligen auftauchen mit noch grösserem Erfolg behandelt. Der Ausfluss verschwindet in der Regel am 2. Behandlungstag und die Behandlung wird für ca. 3 Wochen fortgesetzt.
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