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Wie wird die trockene Form der FIP diagnostiziert
#1
Diagnose trockene (mit Augenbeteiligung und/oder Neuro) FIP

Die trockenes FIP kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen präsentieren, welche auch mit anderen Krankheiten übereinstimmen können, was wiederum zu einer schwierigeren Diagnosefindung führt. Katzen mit trockener FIP sind häufig lethargisch, haben Appetitmangel, Fieber, Anämie und/oder Nickhautvorfälle. Die Vorgeschichte beinhaltet oft Durchfall. Bei Augenbeteiligung können Uveitis, KP (Keratischer Niederschlag ist eine entzündliche Zellablagerung auf dem Hornhautendothel), wässriges Aufflackern oder auch Manschetten der Netzhautgefäße vorliegen. Häufig werden auch teilweise Farbveränderungen der Iris und auch Augentrübungen festgestellt.

Wenn das Virus das Zentralnervensystem oder das Gehirn befallen hat, können neben den neurologischen Symptomen auch Ataxie (Bewegungsstörungen bis hin zur vollständigen Lähmung), Zittern, Krampfanfälle oder Nystagmus (Augenzittern) auftreten.

Komplettes Blutbild & chemisches Blutbild

Bei Verdacht auf trockene FIP sollte ein vollständiges Blutbild und ein chemisches Blutbild der erste Schritt in Richtung einer Diagnose sein. Das typische FIP-Blutbild zeigt niedriges Albumin, hohes Globulin, hohe Anzahl weißer Blutkörperchen, niedrige Anzahl roter Blutkörperchen, hohe Neutrophile, hohes Protein und hohes Bilirubin. Die meisten FIP-Katzen haben eine nicht regenerative Anämie sowie anhaltendes Fieber. Nicht alle Blutwerte von FIP Katzen sehen gleich aus. Wenn jedoch einige Kennzeichen vorhanden sind und die Symptome der Katze auf eine vermutliche FIP Diagnose hindeuten, wird im Allgemeinen eine weitere Diagnose empfohlen.

Es tauchen jedoch immer mehr trockene FIP Fälle auf, bei welchen das Blutbild keinerlei der oben genannten Merkmale aufweist, die Symptome jedoch mehr als eindeutig sind.

Ultraschall

Die trockene FIP verursacht Läsionen an allen Organen die vom Virus betroffen sind. Ein Ultraschall kann Läsionen, sowie vergrößerte mesenteriale Lymphknoten und vergrösserte Nieren zeigen. Es können von den Läsionen Proben entnommen werden und in ein Labor zur Immunfärbung geschickt werden.

Immunfärbung

Die direkte Färbung von FCoVs in Makrophagen durch Immunfluoreszenz in zytozentrifugierten Ergüssen oder Immunhistochemie in Gewebe wird als der spezifischste Test zur Bestätigung von FIP angesehen. Die Immunfärbung kann nicht zwischen dem „harmlosen“ FCoV und dem FIP-verursachenden FCoV unterscheiden, aber das Auffinden infizierter Makrophagen in charakteristischen pyogranulomatösen Läsionen oder in entzündlichen Ergüssen ist in hohem Maße mit FIP verbunden. In einer kürzlich durchgeführten Studie, in der eine große Anzahl von Katzen mit bestätigter FIP und Kontrollen mit anderen bestätigten Krankheiten untersucht wurden, war eine positive Immunfluoreszenzfärbung des intrazellulären FCoV-Antigens in Makrophagen des Ergusses zu 100% voraussagend für FIP. Obwohl die Immunfärbung einen hohen positiven Vorhersagewert aufweist, ist der negative Vorhersagewert nicht hoch, was bedeutet, dass ein positives Ergebnis wahrscheinlich ein echtes positives Ergebnis ist, während ein negatives Ergebnis möglicherweise kein echtes negatives Ergebnis ist. Ein negatives Ergebnis schließt daher eine Diagnose von FIP nicht aus.

GS zur Diagnosefindung


[*]Wird eine FIP Diagnose vermutet kann GS auch zur Diagnosefindung eingesetzt werden. GS behandelt nur FIP; Wenn die Katze auf die GS Behandlung anspricht und sich ihr Zustand verbessert ist damit die Diagnose bestätigt.

In Fällen bei denen FIP vermutet wir besteht eine Alternative zu den umfangreichen zusätzlichen Labortests darin GS diagnostisch zu verwenden. GS behandelt oder heilt keine andere Erkrankung als FIP. Wenn die Katze nach einigen Dosen auf die Behandlung anspricht kann FIP bestätigt werden. Wenn die Katze kein FIP hat, wird GS keinen Schaden anrichten.
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